Implantatprothetik

Ein Implantat ist eine künstliche Zahnwurzel aus dem Edelmetall Titan. Sie wird in den Kieferknochen geschraubt und verwächst  beim Einheilen fest mit diesem.
Nach einer Einheilungsphase von 3-6 Monaten können auf den Implantaten  Kronen, Brücken oder große Prothesen befestigt werden.

Wann sind Implantate dem herkömmlichen Zahnersatz deutlich überlegen?

  1. Einzelzahnlücken mit karies- und füllungsfreien Nachbarzähnen
    Bei Einzelzahnlücken mit karies- und füllungsfreien Nachbarzähnen sind Implantate ein großer Vorteil, weil die neue Zahnkrone zum Verschluss der Lücke direkt auf das Implantat gesetzt wird und ein Beschleifen der gesunden Nachbarzähne wie bei der Alternative der Brückenversorgung vermieden wird.

  2. Zur Vermeidung herausnehmbaren Zahnersatzes bei geringem Restzahnbestand
    In bestimmten Fällen ermöglicht das  Setzten von Implantaten durch die so erreichte „Pfeilervermehrung“ eine festsitzende Versorgung durch Brücken statt durch eine herausnehmbare Teilprothese.

  3. Verbesserung des Haltes von Totalprothesen
    In manchen Fällen kann aufgrund der anatomischen Gegebenheiten des Kieferknochens, trotz aller Bemühungen, kein guter Halt von Vollprothesen erreicht werden.
    Dies ist vor allem im oft stark zurückgebildeten Unterkieferknochen der Fall.
    Hier wird durch ein Setzen von 2-4 Implantaten, auf denen dann die Prothese wieder Halt erlangt, ein weitaus größerer Tragekomfort erreicht.